Page 18 - BABOR Journal 2015
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INTERVIEW

    Skalpell oder Spaziergang

WAS MACHT SCHÖNER?

 Er ist einer der bekanntesten Schönheitschirurgen und zudem
 Chefarzt der Bodenseeklinik in Lindau. Eine Nasenform ist nach
 ihm benannt, und unter seinem Skalpell lagen schon Prominente
 aus aller Welt. Dass er trotz Yachten und Sommern in St. Tropez
 dabei ganz bodenständig geblieben ist, liegt auch an seiner Frau.
 Das BABOR Journal sprach mit dem Ehepaar Mang über Schön-
 heit und Schönheits-OPs.

 Schönheit ist Ihre Leidenschaft. Was bedeutet Schönheit für Sie?
 Prof. Mang: Schönheit ist für mich zeitlos und natürlich. Eine
 Schönheits-OP darf man daher nicht sehen.
 Sybille Mang: Schönheit ist für mich ein harmonisches Äußeres.
 Unaufdringlich und frisch. Ein Morgen-Spaziergang am Bodensee
 ist für mich ein perfektes Schönheitselixier.

 Stimmt es, dass zu Ihnen vor allem die Reichen kommen, die noch
 ein wenig schöner werden möchten?
 Prof. Mang: Das ist nur ein Teil meiner Patienten. Der Großteil sind
 Menschen wie Sie und ich – von 18 bis 80. Momentan spreche ich
 oft mit „Golden Boys“ und „Golden Girls“ um die 50. Sie fühlen sich
 wie 30 und möchten ihr Äußeres diesem Gefühl anpassen.
 Sybille Mang: Wichtig ist, dass sich die Patienten wohlfühlen in
 ihrer Haut. Da sind der plastischen Chirurgie manchmal Grenzen
 gesetzt.
 Prof. Mang: Meine Chirurgie will den Menschen nicht verändern,
 sondern mit sanfter Medizin Schönheitswünsche erfüllen.

 Frau Mang, was tun Sie für Ihr Äußeres?
 Sybille Mang: Ich benutze eine meinem Alter entsprechende reich-
 haltige Creme und genieße ab und an eine Gesichtsbehandlung.
 Mein Credo: Immer Abschminken!

 Spürt die Frau eines Schönheits-Chirurgen da keinen Druck?
 Sybille Mang: Überhaupt nicht. Mein Mann liebt mich so, wie ich bin.
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